Brombeeren - kräftig aromatische
Früchte mit sehr viel Vitamin-C

Nur der mit einem Vergrößerungsglas ausgerüstete und mit speziellen Kenntnissen über diese Gattung versehene Botaniker wird sich in der Formenfülle der Brombeeren zurechtfinden. Hier in unseren Breitengraden sind weit mehr als hundert Arten und ein vielfaches davon an Zwischenformen anzutreffen. Es sind ausdauernde, kräftige, üppig entwickelte Pflanzen, deren lange Zweige mit spitzen Stacheln bewehrt sind. Die weißen bzw. zartrosanen Blüten sind geruchlos.

Brombeeren

Bereits seit vorgeschichtlicher Zeit schätzt der Mensch, wie ich auch, die kräftig aromatischen Früchte des Brombeerstrauches, die aus zahlreichen kleinen, kugeligen, glänzend schwarzen Einzelfrüchtchen bestehen. Bei der Kratzbeere sind sie blaubereift. Außer zu Marmelade, Kompott, Saft, Likör und Schnaps (Brombeerwasser) sind Brombeeren dazu geeignet, sie zu einem Sirup zu verarbeiten, der astringierend wirkt. Mit einem Aufguß von gemischten Brombeer- und Himbeerblättern läßt sich ein wohlschmeckender Heil- und Genußtee zubereiten.

Wenn ich die Blätter koche (20 Minuten), so erhalte ich ein noch stärkeres Adstringens, das sich hervorragend als Gesichtslotion oder Gurgelwasser benutzen läßt. Das ich jede Zubereitung dieser Art durch einen Filter gebe, damit auch die kleineren Stacheln sicher entfernt werden, versteht sich von selbst.

Brombeeren

Vorkommen: In Europa; in Hecken und Wäldern; bis etwa 2300 m.

Merkmale: 20 cm bis 2,00 m hoch. Strauch mit bogig überhängenden, kriechenden oder aufrechten, bestachelten Sprossen. Blätter aus 3 - 5 Fiederblättchen

Wirksame Teile: Blütenknospen, Blätter (vor der Blütezeit), junge Schößlinge, Früchte; gebündelt im Dunkeln trocknen..

Medizinische Eigenschaften: Adstringierend, blutzuckersenkend, blutreinigend, harntreibend, tonisch, wundreinigend.

Anwendung: Innerlich und äußerlich, siehe einschlägige Fachliteratur.