Rote Johannisbeere - lecker,
saftig, süß und voller Vitamine!

Selten trifft man bei uns in Auwäldern noch auf die echten Wildformen der stachellosen Roten Johannisbeere. Ihre Beeren sind bemerkenswert klein, die Verbreitung erfolgt in Form von Kriechsprossen. Die Beeren der aus der Roten Johannisbeere entwickelten Gartenformen sind größer, haben aber keine Kriechsprossen. Gegen Ende Juni, um Johanni, erreichen die Beeren in der Regel ihre volle Reife, daher der volkstümliche Name.

Die Rote Johannisbeere ist blutreinigend und erfrischend. Auch Diabetiker dürfen hier kräftig zulangen. Wenn ich die Beeren im Backofen getrocknet habe, sind sie gut haltbar und lassen sich so im Winter zu einem verdauungsfördernden, delikat schmeckendem Tee aufgießen.

Johannisbeerenernte

Die Beeren weisen einen enormen Reichtum an verschiedenen Fruchtsäuren auf. Dies ermöglicht es auch, ein Gelee herzustellen, ohne die Beeren kochen zu müssen. Die Beeren werden einfach mit der Gabel von den Trauben abgestreift und anschließend vorsichtig zerquetscht, und zwar so, daß die Kerne ganz bleiben. Danach wird der Saft abgeseiht und die doppelte Menge an Zucker hinzugefügt. Fertig.

Vorkommen: In Nord- und Mitteleuropa, in Auwäldern bis etwa 2000 m.

Merkmale: 1 - 1,5 m hoch. Strauch. Äste nicht stachelig. Blüten gelb-grün (April - Mai) in hängenden Trauben. Geschmack säuerlich.

Wirksame Teile: Früchte (Juli - August)

Medizinische Eigenschaften: Abführend, adstringierend, appetietanregend, blutreinigend, harntreibend, mineralsalzzuführend, verdauungsfördernd.

Anwendung: Innerlich, siehe einschlägige Fachliteratur.