Stechpalme zur Dekoration
und Heilung!

Sowohl in der Blumen- und Kranzbinderei wie auch zur Ausschmückung von Räumen werden die Zweige der Stechpalme, mit ihren auch im Winter immer grünen Blättern gern herangezogen. Wegen der Gefährdung ihres natürlichen Vorkommens ist sie zeitweilig schon unter Naturschutz gestellt gewesen. Heute ist sie jedoch auch angepflanzt weit verbreitet. Nur im westlichen und südlichen Teil von Mitteleuropa kommt sie wildwachsend als Unterholz vor allem in Buchenwäldern vor.

In der Regel bleibt diese Pflanze strauchförmig; unter günstigen Umständen kann sie jedoch zu einem bis zu zehn Meter hohen Baum heranwachsen und gute 300 Jahre alt werden. In zahlreichen überwiegend katholischen Gegenden bildet die Stechpalme den Palm, der dann am Palmsonntag geweiht wird.

Stechpalme

Dieses Gewächs hat fiebersenkende und krampflösende Eigenschaften. Die korallenroten Steinfrüchte dieser Pflanzen dürfen unter gar keinen Umständen gegessen werden; sie enthalten giftige Stoffe, die bereits zu Todesfällen geführt haben. Die Samen werden in erster Linie durch Vögel verbreitet, die die Früchte verzehren. Die Samen werden aber unverdaut wieder ausgeschieden.

Vorkommen: Im westlichen und südlichen Europa, als Unterholz in Wäldern, bis 2000 m.

Merkmale: 1 - 10 m hoch, Strauch oder kleiner Baum, Blüten weiß oder rosa (Mai - Juni), Geruchlos

Wirksame Teile: Blätter (das ganze Jahr über), Rinde (Frühling), Trocknung im Schatten oder an der Sonne.

Medizinische Eigenschaften: Erweichend, fiebersenkend, krampflösend, tonisch.

Anwendung: Innerlich und äußerlich, siehe einschlägige Fachliteratur.