Goldregen wird in der
Homöopathie angewandt

Wegen seiner sich im Frühjahr entfaltenden großen, hängenden, goldgelben Blütentrauben wird der Goldregen in vielen Gärten in Mitteleuropa als Zierstrauch angepflanzt. Einzelne Exemplare kommen aber auch verwildert hier und da in der Natur vor. Im Süden von Europa ist seine eigentliche Heimat. Von hieraus hat er sich bis in die südlichen Alpen ausgebreitet. Das giftige Alkaloid Cytisin ist in allen Teilen der Pflanze, besonders aber in den Samen, enthalten.

Gerade bei Kindern, die die Samen dieser Pflanze gekaut haben, sind schon des öfteren tödliche Vergiftungen aufgetreten. Unterschiedlich giftig ist er für Tiere. Während etwa Pferde recht empfindlich sind, ist er für Schafe und Ziegen ungefährlich. Vergiftungserscheinungen können allerdings bei Menschen auftreten, die viel Milch von diesen Tieren trinken.

In der Homöopathie wird bei Depressionszuständen, bei krampfartigen Zuständen und zur Förderung der Gallenblasentätigkeit eine Essenz aus dem Goldregen verwendet. In früheren Zeiten sind die Blätter auch als Tabakersatz genommen worden. Ein Farbstoff ist aus den Blüten und jungen Blättern gewonnen worden. Aus dem sehr harten Holz stellte man unter anderem Armbrustbogen her.

Vorkommen: Im südlichen Europa bis in die südlichen Alpen, in Mitteleuropa häufig angepflanzt und gelegentlich verwildert, in lichten Wäldern, auf kalkreichen Böden, bis 2000 m.

Merkmale: 3 - 10 m hoch. Baum oder Strauch, Rinde glatt, graugrün, Holz hell, im Alter bräunlich, Blüten goldgelb (April - Juni), Geschmack süßlich.

Wirksame Teile: Getrocknete Blätter ausgewachsener Bäume.

Medizinische Eigenschaften: Abführend, gallentreibend

Anwendung: Innerlich (Gallenblase), siehe einschlägige Fachliteratur.