Mariendiestel - gesunde Ernährung
und bewährtes Heilmittel!

Die Heimat der Mariendiestel sind der Orient und das Mittelmeer. Bei uns in Mitteleuropa ist sie nur gelegentlich und verwildert anzutreffen. Es gibt da eine Sage, wonach sie ihren Namen erhalten hat, weil die auffäligen weißen Streifen auf den Blätztern von der Milch der Muttergottes herrühren sollen, die sie verlor, als sie Jesus vor den Verfolgern des Herodes retten wollte.

Auch als nützliche Nahrungspflanze ist die Mariendiestel seit Alters her bekannt. Aus den jungen Blättern läßt sich ein leckerer Salat bereiten. Oder als Gemüse zubereitet, wobei die Wurzeln und Köpfchen in Wasser gekocht werden, nennt man sie in manchen Ländern auch Wilde Artischocke.

Wenn die Pflanze zerkleinert wird, leistet sie auch gute Dienste als Viehfutter. Die Samen werden gern vom Geflügel gefressen.

Gerade in neuester Zeit ist die Wirksamkeit der Mariendiestel bei Herz- und Kreislaufbeschwerden auf Grund ihres Thyramingehaltes im Samen bestätigt worden. Als ein wirksames Mittel bei Seitenstechen, Milz- und Leberleiden haben sich die Früchte hervor getan. Bestimmte Wirkstoffe dieser Pflanze scheinen eine günstige Wirkung bei Vergiftungen zu haben und die Leber zu schützen.

Vorkommen: In Mitteleuropa nur selten, verwildert und in Gärten kultiviert bis etwa 700 m.

Merkmale: 30 cm bis 1,50 m hoch. Zweijährig. Blüten: purpirviolett (Juli - August), Geruchlos, Geschmack nach Artischocken.

Wirksame Teile: Blätter, Samen, Köpfchen trocknen und ausklopfen.

Medizinische Eigenschaften: Gallentreibend, fördert die Gallensekretion, harntreibend

Anwendung: Innerlich, siehe einschlägige Fachliteratur.