Sauerklee oder auch Kuckucksklee
nicht zu verwechseln mit Glücksklee!

Nicht verwandt ist der Sauerklee mit den typischen Kleearten aus der Familie der Schmetterlingsblütler. Mit Ausnahme der dreizähligen, kleeähnlichen und sauerschmeckenden Blätter, die ihm auch seinen Namen gegeben haben, bestehen ansonsten keine Gemeinsamkeiten. Diese kleine und zarte Pflanze ist sehr vielseitig zu verwenden, nicht nur als Heilkraut.

So läßt sich aus ihr beispielsweise eine erfrischende Limonade zubereiten, wie auch bei fiebrigen Erkrankungen ein wohltuendes Getränk. Sie kann zur Verfeinerung des Geschmacks von Suppen ebenso verwendet werden wie als Zitronenersatz bei Salaten.

Gleich wie Rhabarber, Sauerampfer und Spinat enthält auch der Sauerklee die an und für sich giftigen Substanzen Oxalsäure und Kaliumhydrogenoxalat. Aus diesem Grund ist er wie jene Pflanzen auch in frischem Zustand nur in geringen Mengen zu genießen. Die zur Behandlung empfohlene Dosierung ist jedoch vollkommen unbedenklich. Der Sauerklee ist bei Nierenkrankheiten, Gelbsucht und Leberleiden anzuwenden.

Vorkommen: In Europa, im Mittelmeergebiet selten, in Laub- und Nadelwäldern, bis 2000 m.

Merkmale: 5 - 15 cm hoch, ausdauernd, Blüten weiß mit violetten Adern (April - Mai) Frucht: eine längliche Kapsel, Geschmack sauer.

Wirksame Teile: Frische Blätter, Wurzelstock, Eigenschaften verlieren sich beim Trocknen.

Medizinische Eigenschaften: Blutreinigend, erfrischend, fiebersenkend, harntreibend, gegen Skorbut.

Anwendung: Innerlich und äußerlich, siehe einschlägige Fachliteratur.